Six seconds on the silver screen

Sofern Sie in Hamburg leben, könnte es sein, daß Ihnen dieser Tage ein Plakat begegnet, auf dem neben mehreren anderen Männern und Frauen Kay Sokolowsky – wenngleich künstlerisch verfremdet – zu erkennen ist. Das Transparent stammt von Campact und soll die Insassen der Hansestadt anregen, vor der Bürgerschaftswahl am 15. Februar über TTIP und CETA nachzudenken; weitere Informationen (und das Poster) finden Sie im Blog des Campact-Teams.

Wie Sokolowsky auf den Anschlag kam, ist schnell erzählt. Vor mehreren Wochen bat Campact per Rund-E-Mail um prägnante Slogans wider die geplanten Abkommen. Wer wolle, möge ein Digitalphoto beilegen, es sei Größeres geplant. Sokolowsky hatte die Sache schon wieder vergessen, als ihm mitgeteilt wurde, er sei erstens für das Plakat ausgewählt worden und zweitens eingeladen, seinen Spruch in einem Kinospot aufzusagen.

Den ganz alten Traum, sich selbst einmal auf der großen Leinwand zu sehen, mußte Sokolowsky sich einfach erfüllen. Allerdings bildet er sich, mit dem Resultat konfrontiert, keineswegs ein, daß es in jedem Fall gut ist, ganz alte Träume zu realisieren. (Zur Strafe für seine Eitelkeit wird Sokolowsky außerdem im Clip hinten mit „i“ geschrieben – aber es geht ja um die Botschaft, nicht um yhn.)

Falls Sie die Sache besichtigen wollen, aber nicht so bald in ein Hamburger Kino kommen, hilft YouTube weiter:


Gegen eine Weiterempfehlung des Spots hat Sokolowsky übrigens nichts einzuwenden. Es würde ihn freuen, wenn Sie dabei seinen Namen richtig schreiben.


Mittwoch, 4. Februar 2015 23:35
Abteilung: Kaputtalismus, Selbstbespiegelung, Sokolowsky anderswo

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