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Vom Zentralorgan

Freitag, 18. August 2017 18:49

Alle Revolutionen kommen aus dem Magen.
Napoleon Bonaparte

Ehe Sie es von Ihrem Internisten erfahren – Kay Sokolowsky hat auf der „Wahrheit“-Seite der Taz ein entschiedenes Wort für den Magen eingelegt. In der großen „Sommer-Debatte über Organe“ trifft er auf den Magenverächter Michael Gückel. Das Duell der Autoren hat Ari Plikat gewohnt souverän illustriert. Den Gewinner nach Punkten muß die Leserschaft ermitteln.

Eine Leserschaft, um dies hinzuzufügen, die sich bestimmt schämen würde, für die Lektüre nichts zu entrichten, nicht mal einen Online-Kommentar.

Mit gehobenem Zeigefinger: der „Abfall“-Admin

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Saint Martin und die Oscar-Nacht

Freitag, 3. März 2017 21:22

Heute gleich zwei Hinweise in eigener Sache – der eine etwas spät, der andere ganz schön aktuell.

Was mir zu Martin Scorseses neuem Spielfilm „Silence“ eingefallen ist, können Sie gegen die entsprechende Verkaufsgebühr aus der Märzausgabe von KONKRET erfahren. Es sind nicht nur Nettigkeiten; und man darf mir glauben, daß ich kein Vergnügen dabei empfinde, einem Scorsese-Film Abzüge in der B-Note zu erteilen. Die makellose Konstruktion und Bildgestaltung von „Silence“ bewundere ich zwar ohne Rest. Aber die Geschichte, die Moral, der Katholizismus … Na ja.

Ich verfaßte die Rezension Anfang Februar. Inzwischen hege ich den Verdacht, daß Scorsese mit „Silence“ Buße tun will für die Obszönitäten des „Wolf of Wall Street“, für den Heidenspaß, den er dabei hatte. „Kundun“ folgte ja ebenfalls auf eine große Ausschweifung und Höllenfahrt, nämlich „Casino“.

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Thema: Selbstbespiegelung, Sokolowsky anderswo | Kommentare (1) | Autor:

Weihrauch und Möhre

Sonntag, 27. März 2016 18:48

Einen recht eigenen Beitrag Kay Sokolowskys zum Easter Event Twentysixteen können Sie in der gedruckten Taz finden (3,20 € – dicke Wochenendausgabe!), online aber auch („Taz.zahl ich!“).

Die Geschichte des jungen Rammlers Tobi, der‘s Schnopernäschen vom Osterhasentum voll hat, enthält alles, was der autochthone Abendländler braucht: Brauchtum (bunte Eier), Religion (Osterfeuer), Gefühl (Rita, die Zibbe) und Leitkultur (Kräuterschnaps). Außerdem ist sie mit einer Illustration von Ari Plikat geschmückt, die, sehen Sie nur selbst, den Kauf einer Holz-Taz zur echten Wertanlage macht:

Tobi (u. l.) mit Rita (o. r.)

Tobi (u. l.) mit Rita (o. r.)


Wesołych Świąt Wielkanocnych i smacznego jajka!

Thema: Sokolowsky anderswo | Kommentare (1) | Autor:

Aufgelesen (3): Mutter Beimers Milch

Sonntag, 6. Dezember 2015 23:15

Lindenblüten_(c)_ArtMechanic

Dies sind keine Stilblüten

Heute abend wurde die Seifenoper „Lindenstraße“ 30iJahre alt. Zwei hervorragende Gründe, es beiidiesem Jubiläum bewenden und die Sache endlich sein zuilassen, sind auf Taz.de nachzulesen.

Denn ein Alt- und ein Jungschmock fühlten sich berufen niederzuschreiben, warum die Serie ihnen wichtigkbzw. nicht ganz egal ist. Sie haben der deutschen Sprache dabei mindestens so viel Schaden zugefügt wie das Ensemble der „Lindenstraße“ der Schauspielkunst.

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Thema: Aufgelesen, Bored beyond belief, Qualitätsjournalismus | Kommentare (3) | Autor:

Krass: der neue Grass!

Donnerstag, 16. April 2015 15:48

In der Donnerstags-Taz führt Kay Sokolowsky den Begriff „Ghostwriter“ auf dessen Kern zurück und leiht die, äh, Feder dem Ersatz-Goethe* und Zwangsschwätzer** Günter Grass für ein finales, öh, Gedicht. (Das Dorthe Landschulz um eine der gelungensten Grass-Karikaturen ever bereichert hat.)

Grassens Abschiedsstück „Mit letzter Finte“ sollte in keiner Werksammlung des Verschiedenen fehlen! Es kann in jedem gut sortierten Kiosk auf edlem Recyclingpapier erworben und anschließend, vorzugsweise in Trauerweide gerahmt, an beliebigen Orten (Kulturstaatsministerium, Keller, Klo etc.) aufgehängt werden.

Verächter der Holzmedien können die Verse übrigen auch online auf den Bildschirm beamen, um so einen idealtypischen Nobelpreisträger in bleibender Erinnerung zu behalten. Sokolowsky warnt allerdings eindringlich davor, die digitale Version einfach so, für lau, zu lesen. Wer keinen lumpigen Euro für „taz. zahl ich“ übrig hat, der sei dazu verflucht, sämtliche, hm, Dichtungen Grassens nicht nur zu lesen, sondern auswendig zu lernen! Die Günter-Grass-Stiftung behält sich eine Überprüfung der Geizhälse vor und droht überführten Schnorrern wahre Hundejahre an.

* „Günter Grass war ein Weltliterat, sein literarisches Vermächtnis wird neben dem von Goethe stehen.“
Monika Grütter, Kulturstaatsministerin
und peinliche Vollnärrin

** Was ja auch mal gesagt werden muß

Thema: Sokolowsky anderswo, Undichte Denker | Kommentare (1) | Autor:

Ganoven mit Fell und Federn

Freitag, 20. Juli 2012 15:00

In der TAZ enthüllt Kay Sokolowsky heute, was dahinter steckt, daß Füchse sehr gern Schuhe klauen. Außerdem können Liebhaber von „Timmi und die Arkonigel“ in dem Artikel eine bezaubernde Anspielung entdecken. – Ergo: tolle, lege! Sed dalli, quaeso!

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