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Zeuge der Geschichte (28)

Donnerstag, 21. Juli 2022 22:21


Als ich vom finalen Platzverweis des Fußballhelden Uwe Seeler
erfuhr, wußte ich sofort: Mein HSV ist Geschichte.

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Nach 54 Jahren und 262 Tagen

Samstag, 12. Mai 2018 17:57

hat der HSV es endlich geschafft, die 1. Fußballbundesliga zu verlassen.

Um diesen großen Moment gebührend zu begehen, kramt der „Abfall“ im Altpapier und wiederholt einen Nekrolog auf den „Dino“, der bereits am 23. Mai 2015 in der „Taz“ erschien. (Freunden angewandter Fußball-Lyrik empfehle ich außerdem meine „HSV-Epitaphe“. Mehr habe ich zu der Angelegenheit wirklich nicht zu sagen, und ich mag auch nimmer.)

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Nachruf auf den Haffau

2008 wurde unter großem Marketing-Radau auf dem Hauptfriedhof Hamburg-Altona eine Begräbnisstätte eigens für HSV-Fans hergerichtet. Der Totenacker ist der legendären „Westkurve“ nachgebildet und liegt nur wenige Meter vom Volksparkstadion entfernt, das heute „Imtech Arena“ heißt und leider keine Westkurve mehr hat. Wenn man dieser Tage ein Symbol für den Niedergang des Hamburger Sport-Vereins sucht, hier kann‘s gefunden werden: In sieben langen Jahren wurden keine sieben Gräber in das fußballfeldgroße Areal gebuddelt. Andernorts möchte man vielleicht über den Tod hinaus seinem Verein die Treue halten. Für Anhänger des HSV ist dies jedoch schon im Leben die Hölle.

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Thema: Selbstbespiegelung, Unerhört nichtig | Kommentare (5) | Autor:

Also, ich mußte laut lachen …

Freitag, 23. Oktober 2015 0:18

… auf den ersten Blick:

Janet-Jackson_(c)_Luruper-Nachrichten_21-10-15

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Thema: Bored beyond belief, Qualitätsjournalismus, Unerhört nichtig | Kommentare (0) | Autor:

Es wird wieder Ernst

Donnerstag, 13. August 2015 14:14

HSV-Grabmal_(c)_Kay_SokolowskyHolger Gertz hat einen Tag, bevor der HSV sich zur Eröffnung der neuen Bundesliga-Saison von BayerniMünchen mit ca. 13:0izerlegen lassen wird, deniTrauerfall der schwarzweißen Raute sehr trefflich in der Süddeutschen Zeitung beschrieben. Der Artikel gefällt dem Blogger umso mehr, weil darin die zweitschönste von Kay Sokolowskys herzblutwarmen Happel-Anekdoten ausführlich zitiert wird. Was Sokolowsky – der genauso lang auf der Welt ist (verdient) wie der Hamburger Sport-Verein in der Ersten Liga (unverdient) – außerdem zu seinem Leiderlieblingsklub zu bemerken weiß, können Sie hier, hier und hier nachlesen.

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Apocalypso Haffau

Montag, 1. Juni 2015 20:00

Halbzeit in Karlsruhe, Spielstand null zu null – es sieht verdient schlecht aus für den Hamburger Sport-Verein. Aber man soll den Abend nicht vor dem Abpfiff loben. Feststeht jedenfalls, daß das Ende der Partie für Menschen mit der Raute im Herzen ein Desaster sein wird. Entweder weil sie, wie ich, ein weiteres Geeier des einst so glorreichen Vereins in der Bundesliga nicht ertragen würden. Oder weil sie, wie Uwe Seeler und andere von keiner Blamage Erschütterbare, es für ein Naturgesetz halten, daß der Haffau den 17ianderen Teams der Liga als Punktelieferant dient.

Wie immer die Sache ausgehen wird, einen passenden Film dazu kann manibereits jetzt besichtigen, und zwar auf dem löblichen Weblog „Prinzessinnenreporter“. (Wo die einzigen Hochadligen zu Hause sind, deren Einsatz in der Fischfabrik bzw. als Laternendekoration ich nicht befürworte.) Dero Hoheit Marit Hofmann und ihr Leibphotograph Fritz Tietz haben nämlich einen gleichermaßen formschönen wie würdigen „HSV-Totentanz“ inszeniert; übrigens zu großem Teil vor der Kulisse jener Grabstätte, über die ich am vergangenen Donnerstag gar nicht so unfeine Reime veröffentlichte:

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HSV-Epitaphe

Donnerstag, 28. Mai 2015 14:41

Dem unbekannten Kuttenträger gewidmet

HSV-Grabstaette_Epitaphe_01_(c)_Kay_Sokolowsky

Versuch mal, zwischen all den Linden
das Zeichen des Vereins zu finden!
Und will es dir nicht gleich gelingen,
befaß dich jetzt mit letzten Dingen.

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Einmal das Ende mit Schrecken, bitte

Samstag, 23. Mai 2015 14:06

HSV_forever_(c)_Kay_SokolowskyKay Sokolowsky (51) trägt seit bald vierzig Jahren die Raute im Herzen. Weshalb er trotzdem froh wäre, würde der HSV morgen nachmittag aus der Bundesliga verschwinden, erzählt er heute in der Taz. Weil Sokolowsky ziemlich nostalgisch argumentiert, empfehlen wir den Erwerb der traditionellen Holzausgabe.

Wer das ebenso grimmige wie sentimentale Stück lieber digital nachlesen will, sollte keinesfalls versäumen, unter „taz. zahl ich“ einen ordentlichen Obolus zu entrichten. Schnorrer und Abstauber müssen gewärtigen, von Bruno Labbadia besucht und mit einem individuellen Motivationsprogramm auf Zack gebracht zu werden (Motto: „Isch babbel, bis du bibbäst“). Wiederholungstäter haben unter Aufsicht von René Adler die Uwe-Seeler-Fußskulptur vor der Inkompetenz-Arena mit der Zunge zu reinigen (Slogan: „Leck mich fett“).

Ergänzend zu seinem Epitaph auf den „Haffau“ hat Kay Sokolowsky dem „Abfall“ mehrere Photos überlassen, die er bei einem Ausflug zur ziemlich schaurigen „HSV-Grabstätte“ anfertigte. Die Bilder werden am Samstag nach Spielabpiff am Donnerstag vor dem ersten Relegationsspiel (ich muß mich von dem Schock erst mal erholen) hier mit passenden Inschriften gezeigt werden. – Bis dahin empfiehlt der Blogger seine schön wehmütigen Anekdoten über den Mann, den er, Sokolowsky, auch deshalb forever adorieren wird, weil die Raute im Herzen damals dank seines, Ernst Happels, Genies keine eiternde Narbe, sondern eine Ehrenmarke war.

Das Branding unter der Brust wird Sokolowsky übrigens auch beim Absturz des „Haffau“ in die, kann sein, fünfte Liga nicht loswerden. Daher kommt ein Vereinswechsel für ihn niemals in Frage, nicht mal im Alptraum dieser Saison.

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Geisterbeschwörung

Samstag, 10. Mai 2014 15:23

Ich weiß ja nicht, ob dies hier was hilft. Ich weiß ja nicht mal, ob ich wirklich will, daß dies was hilft.
Ich weiß nur, daß ich seit 1977 eine Raute im Herzen hab, und die ist schwarzweißblau. Ich bilde mir auf dies Branding nicht viel ein. Ist halt da. Seit vielen Jahren merke ich so gut wie nichts mehr davon – woher auch, bei all dem Elend –, aber heute, da es um so ziemlich alles geht, glimmt es wieder auf. Ziemlich trüb, ziemlich verrußt. Aber eine Glut ist wieder vorhanden.
Fühlte sich schon mal besser an. Nicht so spundlochmäßig pechfackelartig grunzmiserabel, nicht so irgendwie bäh und igitt. HSV! Meine Güte! Da kann man ja auch Hämmorhoiden gut finden. Oder Holstenbier.
Aber das war mal alles ganz anders, und ich war dabei. Damals, in den frühen 80ern, als der Fußball, wie wir ihn heute kennen, erfunden wurde. Und zwar beim HSV, und noch zwarer vom größten Trainer, so jemals lebte, Ernst Happel. Ich nenne nur ein Wort: „Pressing“. Die Taktiken aller großen Mannschaften sind bis heute davon geprägt. Nach fast 30 Jahren!

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