Der schreckliche Iwan (15): Ultima irratio
Dienstag, 10. Februar 2015 23:15
Vor drei Tagen widmete ich mich einem Pamphlet des MSC-Chefs Wolfgang Ischinger. Meine Vorhersage, daß der Ton, die Geschichtsfälschung und die Irrsinnslogik, die Ischinger vorgibt, umgehend den (bitte entschuldigen Sie das häßliche Wort:) Diskurs bestimmen werden, ist wie von selbst erfüllt worden. Die Propaganda der Poroschenko-Versteher redet von gar nichts anderem mehr als den „Defensivwaffen“, die Putin endlich Mores lehren sollen. Am lautesten schreien nach den Mord- und Totschlaginstrumenten wie immer seit ihrer Lobotomisierung durch Joseph Fischer die Grünen und alle, die ihnen nahestehen, also auch solche Spezis wie der Steffen Dobbert von der Zeit.
—Unter dem Titel „Es braucht Waffen, um diesen Krieg zu beenden“ legte er heute ein beeindruckendes Zeugnis geistiger Verödung vor. Darin heißt es:
Tausende, vielleicht sogar 50.000 Menschen haben durch den Ukraine-Krieg bisher ihr Leben verloren, jeden Tag werden es mehr, und weitere Tausende flüchten gerade aus Angst vor dem Tod aus dem Donbass.
Daß die meisten von ihnen lieber in Putins Reich des Bösen Zuflucht suchen als in der furchtbar freien Westukraine, erwähnt Dobbert nicht, so wie es ihm keine Zeile wert ist, von dem Enthusiasmus zu schreiben, mit dem die ukrainische Armee Krankenhäuser und Wohnviertel in Schutt und Asche bombt.
Thema: Der schreckliche Iwan, Kaputtalismus, Qualitätsjournalismus | Kommentare (0) | Autor: Kay Sokolowsky