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Der schreckliche Iwan (6): Schwatz auf weiß

Sonntag, 27. April 2014 0:33

StadtLandRuss_Detail_(c)_FW-Bernstein_Oktober-VerlagIch könnte jetzt einiges schreiben über „OSZE-Beobachter“, die genau das nicht sind, sondern stinknormale „Kundschafter“. Oder über unsere Medien, die niemand gleichschalten muß, weil sie schon im voraus wissen, was gerade an Propaganda erwünscht ist. Tu ich aber nicht! Sondern oute mich als einer, der bereits vor einigen Jahren wußte, was für Übelfinke und Menschheitsfeinde diese Saurussen da sind.
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Der schreckliche Iwan (5): April, April! – Oder?

Mittwoch, 2. April 2014 0:35

Dahinter steckt immer ein, äh, Kopf (Symbolphoto)

Aprilscherze waren, seit es sie gibt, noch nie zum Lachen. Zum Heulen sind sie, wenn Journalisten sich ihrer annehmen und – einer sehr überflüssigen Tradition folgend – die Zeitungen damit bestücken.

Manchmal kann man diese Scherze sogar zum Kotzen finden. Etwa gestern, am 1. April 2014, als Berthold Kohler, Mitherausgeber der FAZ, notierte, warum Wolfgang Schäubles Warnung vor Wladimir Putin als Wiedergänger Adolf Hitlers erstens gar kein Vergleich des einen Unholds mit dem anderen gewesen und zweitens falsch gewesen sei. Und zwar deshalb:

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Der schrecklich kluge Iwan

Samstag, 22. März 2014 2:00

Eddie versucht vergeblich, wie Putin auszusehen (kein Symbolphoto)

Als einsame Stimme der Vernunft unter lauter Eiferern fiel Iwan Rodionow, Chefredakteur der russischen Nachrichtenagentur Ruptly, vor einigen Tagen in der Krawall-Show Hart aber fair angenehm auf. Konfrontiert mit diesem ebenso unaufgeregt wie durchdacht argumentierenden Mann, erwies Frank Plasberg sich als ein Moderator, neben dem Markus Lanz geradezu wie ein Moderater wirkt. (Das „Propagandaschau“-Blog des Freitag hat die Fisimatenten und Fiesheiten der Sendung ordentlich detailliert und außerordentlich angeekelt beschrieben.)

Plasberg jemals wieder für einen objektiven Journalisten zu halten, sollte spätestens jetzt jedenfalls nur noch anderen objektiven Journalisten gelingen. Solchen etwa wie dem Lakaien von Bild.de, der seine Sendungskritik derart überschrieb: „Russen-Journalist blamiert sich bei Plasberg“. (Rodionows „Blamage“ bestand darin, die Begeisterung der Krimbewohner für einen Anschluß an Russland mit dem Ruf der Ostdeutschen 1989 nach der Wiedervereinigung zu vergleichen. Es gehört sich natürlich nicht, slawische Untermenschen mit unsereins zu vergleichen.)

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Der schreckliche Iwan (1): Null-Logik

Dienstag, 18. März 2014 22:49

Putin verleibt sich die Krim ein (Symbolphoto)

Über die Politik der EU und der USA im Umgang mit der Putschistenregierung in Kiew sowie mit Putins Fans auf der Krim kann man vieles sagen und schreiben, bloß nichts Nettes – sofern man noch bei Groschen ist.

Cristina Fernandez de Kirchner, die Präsidentin Argentiniens, hat sich nicht doof machen lassen und die imposante Verlogenheit des Westens heute schön auf den Punkt gebracht. Sie sagte:

Many of the major powers, which have secured the Falklands’ people right to self-determination, do not want to do the same in relation to the Crimea now. How can you call yourselves guarantors of world stability, if you do not apply the same standards for everyone? It looks like the Crimeans cannot express their will, but the residents of the Falklands can. There is zero logic in that.

Stimmt. Ob deshalb die Grünen die momentan ärgsten Russenverhetzer sind? Weil Logik noch nie die Stärke der Grünen war? Ach ja, immer diese rhetorischen Fragen.

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