2016: Sokolowsky schaut voraus
Ich weiß natürlich genausowenig wie Sie, liebe Leserin, lieber Leser, was in den nächsten 361 Tagen auf uns zukommt. Aber mit den Jahren – von denen ich inzwischen einen ordentlichen Haufen zusammen habe – lernt der Mensch, die Zeichen zu deuten, die sich zeigen, wenn das Vergangene an der Schwelle zum Zukünftigen hockt, das heißt, so um Silvester herum.
—Mene, Mene, Menetekel überall, auch am
– nun ja, an der Ostsee, c/o Hohwacht.
—Ganz sicher ist, daß zum Ende des soeben begonnenen Jahres der Kurbadestrand wieder mal so aussehen wird:
Und nebenan, in Lütjenburg, wird zu Silvester der Markt- wieder ein Müllplatz sein:
Die alte Schnapsfabrik gleich neben dem Rathaus sah allerdings schon vor der Böllerei so aus:
Wenn diese Ruine kein Symbol für den weiteren Niedergang des Getreidefuselstandorts Deutschland ist, will ich nie wieder Rum saufen! (Irgendwas mit Krieg können Sie selbstverständlich dito hineinphantasieren. Sie werden a.iD.j2016 leider nicht danebenliegen.)
—Okay, bis hierhin waren die Orakel einfach. Und bleiben es. Denn was will uns die Sturmmöve mitteilen?
Daß die Zeiten stürmisch werden, klar. Nur gut, wenn da eine schöne Frau im programmatisch roten Anorak ist, die das freche Element hinter Gitter sperrt und im Auge behält:
Und mich bitte gleich dazu. – Ich werde nämlich auch im neuen Jahr zu Dummheiten neigen. Zum Beispiel der, ausgerechnet hier den Führerschein machen zu wollen:
Und was wird uns sonst noch erwarten? Es werden gewiß wieder Leute aus Gründen sterben, die noch idiotischer sind als die Welt sowieso ist:

Hamburger Morgenpost, 7.12.2015
Und von dem da werden wir weiterhin nur gequirlte Scheiße hören wie die da:

Hamburger Morgenpost, 7.12.2015
Bei solchen Aussichten bleibt mir leider nur eins:
Trotzdem … Bonan Novjaron!