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Erfolgreiche Rekanalisation, PTCA und Stent-
implantation von 2 medikamenten-
beschichteten Stents („Drug-eluting“) der RCA. Koronare 1-Gefäß-Erkrankung. LV-Funktion systolisch normal. EF 60 %. … Der Patient wurde postinterventionell mittels Monitoring überwacht und zeigte sich hierbei allzeit atem- und kreislaufstabil.

PS. Ich frage mich, wenn ich so was lese und abtippe: Dient es evtl. der atem- und kreislaufstabilisierenden Beruhigung des Patienten, medizinische Berichte allzeit in einem Jargon zu verfassen, den der Laie nicht zu dechiffrieren vermag? Um den Preis allerdings, daß der Kranke sich wie ein defekter Dieselmotor vorkommt oder wie eine kaputte Kaffeemaschine. – Jedenfalls trage ich jetzt zwei Spiralen („Stents“) in der rekanalisierten RCA spazieren und meine rechte Leiste fühlt sich postinterventionell so an, als hätte Zlatan Ibrahimović vollspann reingetreten. Trotzdem bin ich, das weiß ich, glimpflich davongekommen. Dafür danke ich meinen Ärzten, ganz gleich, wie ihr Jargon mich irritiert. (Was außerdem in Haus 4 A, Station 21, passierte: bald in diesem Blog.)

Episode 1: Verschlußsache
Episode 3: Kassiber
Episode 4: Rezept


Mittwoch, 13. Februar 2013 18:09
Abteilung: Selbstbespiegelung

Ein Kommentar

  1. 1

    Alles Gute, lieber Kay Sokolowsky. Aber sei beruhigt, auch ich verstehe kein Wort.

    Vielen Dank. Das freut und beruhigt tatsächlich. KS

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