Die Grenzen des Humors


„Hast du das hier schon gehört?
Ich bin megakraß verstört.“

„Was denn, bitte, ist passiert?
Siehst ja aus wie umgerührt.“

„Daß du das noch gar nicht weißt!
Ahnst du nicht, was das jetzt heißt?“

„Sag‘s mir endlich klipp und klar!
Mensch, ich frag dich: Was geschah?“

„Gut, okay, du willst es so.
Oder bliebst du lieber froh?“

„Meine Güte, schieß schon los!
Warum eierst du nur bloß?“

„Gut, na gut, sei bitte stark.
Was jetzt kommt, ist Fakt, kein Quark.“

„Bitte, bitte, raus damit!
Mann, es kribbelt mich im Schritt!“

„Oh, das ist ja mal ein Wort!
Schritt, ha-haa, du bläst mich fort!“

„Wirklich witzig, ja, für dich!
Und was macht das nun mit mich?“

Mir, mein Lieber, ist der Fall.
Dich betrifft es überall.“

„Was mit dich und ich und mir?
Spuck‘s schon aus, sonst nimm die Tür!“

„Schön, es sei – sei nicht betroffen!
Kurz – dein Hosenstall steht offen.“

„Echt jetzt? Wirklich? So ein Bullshit!“
„Sonst nit Schlimmes, sei beruhi‘t.“

„Auf den Schreck I need a chill.“
„So soll‘s sein … April, April!“

„He, du Depp! April, der zweite!“
„Ups, o je! Für mir war‘s heute.“

Photo (Ausschnitt): „Lachendes Publikum“,
by Deutsche Fotothek‎ [CC BY-SA 3.0 de],
via Wikimedia Commons


Sonntag, 2. April 2017 16:15
Abteilung: Bored beyond belief, Lieder ohne Werte, Unerhört nichtig

Ein Kommentar

  1. 1

    Ich muß auch was Komisches loswerden, und zwar dies: Gestern bin ich auf dem Weg ins Bureau wie jeden Tag an der „Urania“ vorbeigeradelt; das ist ein vor allem bei echten und eingebildeten Kranken älterer Semester seit Dekaden schwer angesagtes Vortragszentrum im sklerotischen Herzen von Westberlin. Und da stand sie, riesengroß an die Fassade plakatiert, die Ankündigung für den aktuellen Lichtbildvortrag: VOLKSLEIDEN WIRBELSÄULE!
    Erst hab ich gelacht, aber dann hab ich nachgedacht: Leute mit Rückgrat müssen ja oft tatsächlich mehr erleiden als Leute ohne. Das nun gleich als Volkskrankheit zu deklarieren fand ich aber doch übertrieben; Rückgrat zu haben ist schließlich nicht bloß hierzulande eher die Ausnahme als die Regel.
    Noch grenzwertiger, aber dafür auch viel spaßiger las sich neulich eine andere Urania-Außenwerbung: „Enddarmprobleme behandeln – das Tabu endlich brechen! Referent: Dr. Horst Loch“. Ich hätte VOLKSLEIDEN ARSCHLOCH noch viel schöner gefunden. Und treffender, denn hier könnte man duchaus von einer Epidemie, ach was: Pandemie sprechen. Immerhin der Name des vortragenden Proktologen paßt wie Gesäß auf Gefäß. Oder wie der Darm zur Spiegelung. Hihihi!

    Ja, noch lachst Du, lieber Kai. Aber werd erst mal alt. Dann lachste nimmer. Unerträglich moralisch: KS

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