Tag-Archiv für » KaySokolowsky «

Versuch einer Melkregel (erster und letzter)

Freitag, 4. Juli 2014 0:14

Einem Freund aus ganz alten Tagen gewidmet

Die Hände im Schuh:
ein glückliches Muh!

***

Haben die Kühe gerade geschissen,
melk sie rasch, danach laß sie pissen.
(Zuwiderhandeln beschwert das Gewissen.)

 

Thema: Bored beyond belief, Lieder ohne Werte, Unerhört nichtig | Kommentare (1) | Autor:

Versuch einer klassischen Merkregel (143)

Montag, 30. Juni 2014 10:15


Alles, was du heut besorgst,
nervt dich nicht am nächsten Torgst.

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Popanz-Trio (1): Alice in chains

Donnerstag, 27. Februar 2014 23:04

14 Jahre, eine Scheidung, eine Hochzeit, vier Umzüge und sechs Stents ist es mittlerweile her, daß ich versuchte, dem Publikum zu vermitteln, warum es sich vor den An-, Ab- und Einsichten der Schurnalistin Alice Schwarzer in Acht nehmen bzw. einen Scheiß drauf geben sollte, was diese Frau in die Gegend schwafelt. Gebracht hat mein Buch Who the fuck is Alice?
leider bzw. natürlich nix, obwohl sein Untertitel eine wahre Wohltat verspricht: „Was man wissen muß, um Alice Schwarzer vergessen zu können“. Die Feuilleton-Mafia verhängte seinerzeit die Omertá über mein Buch: Die Öffentlichkeit bekam einfach nicht mit, daß da was war, weil die Verwalter der Meinungen zu meinen keine eigenen äußern mochten.

Seither gab Frau Schwarzer sich alle Mühe, weitere Verwüstungen anzurichten; als Pin-up-Girl von Bild zum Beispiel, als Wahlhelferin für Merkel oder als Niedermacherin Jörg Kachelmanns. Jüngst lief sie herum und blökte, weil es so schön in Ohr und Hirnen schmerzt, Prostitution und Päderastie seien ziemlich dasselbe. Beweise für die steile These hatte sie keine, nicht mal Indizien, aber, hallelujah!, es ging ihr, wie schon immer, ja bloß darum, schamloser als alle anderen zu lärmen. Und abermals verklangen abertausend klügere Stimmen neben ihrem Gebrüll, wie schon immer, seit sie beschloß, sich als Krachmaschine durchs Leben zu schlagen.

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Thema: Man schreit deutsh, Undichte Denker | Kommentare (5) | Autor:

Große Zeit, gründliches Mißverständnis

Dienstag, 14. Januar 2014 23:43

Im Januarheft der Zeitschrift Konkret erklärt Kay Sokolowsky, weshalb die Geschichtsklitterung in Christopher Clarks Buch Die Schlafwandler bei den Deutschen so beliebt ist und warum man sich besser an Karl Kraus hält, will man etwas über Ursachen, Nutznießer und Realität des Ersten Weltkriegs erfahren.

Außerdem findet sich in dieser Konkret-Ausgabe ein Leserbrief von Wolfgang Pohrt, in dem Sokolowskys Kolumne „Glasbürgerkunde“, erschienen in Konkret 12/2013, vehement kritisiert wird. Pohrts Leserbrief hat Konkret-Herausgeber Hermann L. Gremliza ausführlich beantwortet. Um einem Mißverständnis, das nah liegt, vorzubeugen, sei an dieser Stelle festgehalten: Dies geschah ohne Rücksprache mit Kay Sokolowsky, vielmehr zu seiner Überraschung, wenn nicht zu seinem Befremden.

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Thema: Sokolowsky anderswo | Kommentare (1) | Autor:

Alle Jahre bieder (6)

Sonntag, 29. Dezember 2013 0:33

Vorbei, erledigt, geschafft – endlich ist auch diese Weihnacht überwunden! Wieder hat niemand bekommen, was er sich wünschte, aber dafür haben alle gekriegt, wovon sie nie träumten. Aaa-ach!

Nächstes Jahr versuchen wir’s dann wieder wider jede Erfahrung und besseres Wissen. Eventuell kaufen wir nicht so viel Fleisch fürs Fondue und auch die Packung Lebkuchen-Spezialitäten bleibt im Laden. – Scheiß, natürlich werden wir erneut alles vergeigen! Denn was Weihnachten bedeutet und was wir daraus machen: Das sind zwo Paar Stiefel, die so gut zusammenpassen wie die Nordmanntanne und der Ständer für den Christbaum.

Darum in der Nachlese zum diesjährigen Jesu-Geburtstags-Beschiß einige besinnliche Bilder vom mit Abstand weihnachtlichsten Vorgarten in Hamburg-Osdorf. Wobei mein geschätztes Blog-Publikum gern mitraten darf, was das hier ist:

Ein Guantánmo für Weihnachtsmänner?

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Thema: Adventskalender, Bored beyond belief, Unerhört nichtig | Kommentare (1) | Autor:

Ein Unvergleichlicher: Ror Wolf wird 81

Samstag, 29. Juni 2013 3:53

Einen größeren, klügeren, inspirierteren – unerbittlicheren, unbestechlicheren, unbeirrbareren – aufmüpfigeren, aufregenderen, aufreibenderen –

– einen Dichter wie ihn werde ich in meinem jämmerlichen Leben nie wieder sehen.

Es ist die größte Schande des hierzulande waltenden Literaturbetriebs, daß dieser unvergleichliche Autor, dieses Genie, das sogar Herrschaften wie Arno Schmidt locker in die Tasche steckt, weder den Büchner- noch den Goethepreis angedient bekam. Aber vielleicht waren diese Preise die große Ehre nicht wert, von ihm, von Ror Wolf, empfangen zu werden. Man muß ja nur mal gucken, welche Pfeifen dem Meister Wolf bevorzugt wurden. – Eine Schande bleibt es dennoch.

Möge er, unser bedeutendster lebender Dichter, uns noch lange erhalten bleiben! Ich bin um jeden Tag froh, den ich mit ihm auf einer Erde verbringen darf. Um jeden.

Dieser Mann hat nirgends seinesgleichen.

Thema: Litterarische Lustbarkeiten | Kommentare (0) | Autor: