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Grundgesetzleugner. Eine Revue (1)

Mittwoch, 7. April 2021 0:38


Die Sklaven der entwickelten industriellen Zivilisation
sind sublimierte Sklaven, aber sie sind Sklaven.
Herbert Marcuse

Wenige Tage, bevor er ohne Nachweis von Sinn und Verstand seinen knapp 1,9 Millionen Untertanen den nächtlichen Hausarrest verordnet hat, schmarrte der diktierende Homunkulus der Freien und Hanselstadt Hamburg:

Screenshot „Hamburger Morgenpost“, 17. März 2021

Dies hat das Virus mit dem Tschentscher gemein.

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Thema: Man schreit deutsh, SARS-CoV-2 | Kommentare deaktiviert für Grundgesetzleugner. Eine Revue (1) | Autor:

The Happy Eggheads in: Zeitschleife

Sonntag, 4. April 2021 15:00


FRAU EIERMANN. Meine Güte, wie siehst du denn aus?

HERR EIERKOPF (seufzt). Wie einer, der von einem mit Infektionshandschuhen bemalt wurde.

FRAU EIERMANN. Du solltest den verklagen!

HERR EIERKOPF. Ich würde ja klagen. Aber wer hört zu?

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Thema: Bored beyond belief, SARS-CoV-2, Unerhört nichtig | Kommentare deaktiviert für The Happy Eggheads in: Zeitschleife | Autor:

Weitere Aussichten: trüb

Freitag, 29. Januar 2021 21:41

Wenn der Alltag so grotesk sonder Maß, so irrwitzig ohne Spaß geworden ist wie in den abertausend leeren Stunden, aberdutzend hohlen Wochen des „solidarischen“ (Merkel) Abstandhaltens, Verdächtigens und Seelenverkümmerns, also in diesen bald zehn Monaten Notstandswillkür – fällt es schwer, Satiren zu schreiben, die das Groteske und Irre des Alltäglichen zu übertreffen vermögen. Mir jedenfalls ist es seit März 2020 nie gelungen, denn mir will zur universal waltenden Covidiotie und zur grassierenden Coronoia partout nichts Satirisches einfallen.

Umso dankbarer bin ich, wenn mir eine Satire vorkommt, der gelingt, wobei ich total versage. Eines dieser äußerst raren – in Tim Wolffs Moritz Hürtgens „Titanic“ garantiert nicht auffindbaren – Stücke hat Andreas Schmid verfaßt.

Schmid ist Redakteur der löblichen Zeitschrift und Website „KidsLife“. Stammkunden des „Abfall“ dürften ihn außerdem als einen der klügsten und meinungsstärksten Kommentatoren meiner Postings kennen. Das heißt, aus jener versunkenen Epoche, die leider endete, als ein paar selbstgerechte Trottel mit ihrem Mangel an Manieren, Respekt und Grammatik dafür sorgten, daß hier niemand mehr kommentieren darf.

Andreas Schmid hat mir gestattet, sein feines Werk „nachzudrucken“. Dafür danke ich ihm herzlich. – Sie, lieber Leser, geschätzte Leserin, danken für die Gratislektüre bitte, indem Sie sich „KidsLife“ in Ruhe, aber neugierig ansehen.

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Thema: Die beste aller Welten, Die Spezies hat‘s verkackt, Man schreit deutsh, SARS-CoV-2 | Kommentare deaktiviert für Weitere Aussichten: trüb | Autor:

Stillvester 2020

Sonntag, 3. Januar 2021 0:11


Die einzige „Maßnahme“ seit März 2020, der ich
von Herzen zustimmte, war das „Böllerverbot“. Allerdings hatte ich dafür ein anderes Motiv als die „Spiegel online“-Redaktörin Elke Schmitter. Die nämlich kann alles, was mit Silvester zu tun hat, aus blanker Misanthropie nicht leiden:

Weniger Lametta, das war ja ohnehin klar. Aber auch keine Party, kein Silvestervergnügen. Kann man das eigentlich bedauern? […]
Keine traumatisierten Hunde in der Stadt, deren Hüterinnen und Halter in den kommenden Tagen die Netze eben nicht zum Glühen bringen mit ihren Verdammungswünschen für die Proleten aller Bildungs- und Einkommensklassen, die ohne Böller nicht leben wollen. […]
Es wird eine große Stille sein über dem Land. Und es wird gut und schön gewesen sein.
„Spiegel online“, 31.12.2020

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Thema: Qualitätsjournalismus, SARS-CoV-2 | Kommentare deaktiviert für Stillvester 2020 | Autor:

Corona und die Kunst der Diskussion

Freitag, 11. September 2020 23:59



Vorrede des Hausherrn

Wie beim Coronavirus-Thema nicht anders zu erwarten, hat der Blogpost „Neu? Ja. Normal? Nie!“ viele Kommentare kassiert; die meisten zustimmend, einige ablehnend, doch in der Regel Meinungen, die schon deshalb bedenkenswert sind, weil sie in zivilisiertem Ton vorgetragen wurden. Das ist in diesen gereizten Zeiten der „neuen Normalität“ keineswegs normal.

Tatsächlich befürchtete ich einen, neudeutsch zu reden, Scheißesturm wie noch nie in meiner Blogger-Laufbahn, doch der blieb mir zum Glück erspart. Die eine anonyme Ausnahme, die es ja immer gibt, ließ ich ein Mal zu Wort kommen, um es ihr nach weiteren witz- und wertlosen Rüpeleien für immer abzuschneiden. Dieses Weblog führt wohl den Abfall im Titel, trotzdem hat hier nicht jeder Dreck einen Platz, egal wie klein das Teilchen sein mag.

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Thema: Ironie off, Kaputtalismus, Man schreit deutsh, SARS-CoV-2 | Kommentare (0) | Autor:

Die Grundwerte des Abendlandes …

Montag, 3. August 2020 22:27


… und ihre eiferndsten Vertreter konnte man vorgestern an zwei Fronten inspizieren. Die eine grundwertige Armee marschierte in Berlin auf. Was von ihr zu halten ist, haben Qual.medien, Regierungsvertreter und die staatsfreundlich angeschlossene Antifa bereits mitgeteilt. Ich muß die Strafpredigten nicht wiederholen, sie verstopfen bereits sämtliche Kanäle.

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Thema: Man schreit deutsh, SARS-CoV-2, Schwammintelligenz | Kommentare (14) | Autor:

Zeitgemäßer Abzählreim

Mittwoch, 22. April 2020 21:53


Zehn kleine Bürgerlein, die warn nicht gern allein.
Der eine ging ins Stadion
– da waren‘s nur noch neun.

Neun kleine Bürgerlein, die haben gern gelacht.
Der eine ging zum Karneval
– da waren‘s nur noch acht.

Acht kleine Bürgerlein, die folgten ihren Trieben.
Der eine trieb‘s beim Après-Ski
– da waren‘s nur noch sieben.

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Thema: Lieder ohne Werte, SARS-CoV-2 | Kommentare (6) | Autor:

Antivirus-Programm (1)

Dienstag, 31. März 2020 1:06

Leben ist Schönheit an sich: Kleiner Schillerfalter (Photo: Udo Theiss)


Ich könnte jetzt ein klafterlanges Posting schreiben über das Totalversagen des Neoliberalismus in den Tagen der Covid-19-Pandemie. Ich könnte mich darüber auslassen, wie die wahre Natur, deren Todfeind der Kapitalismus aus seiner Natur immer gewesen ist, ihm sowie den Untertanen des „Marktes“ zur Zeit demonstriert, daß die Menschheit ihre Mutter Erde zwar vergewaltigen, doch niemals beherrschen kann.

Ich könnte auf all die Leitartikler ätzen, die heuer posieren wie Regierungsangestellte, könnte die Journalistentrottel verspotten, die sich einbilden, ihre Video-Tagebücher aus dem kontaktarmen Home-office-Alltag würden irgendwen interessieren außer andere Journalisten in der gleichen Lage. Ich könnte dieses Blog täglich bis zum Rand mit den Wutanfällen füllen, in die ich beim Hören der Nachrichten ausbreche. Ich könnte allein über den Krankheitsminister Spahn ein Pamphlet verfassen, das romanhafte Ausmaße annähme und zur Hälfte justiziabel wäre.

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Thema: Gute Nachrichten, Musicalische Ergetzungen, SARS-CoV-2 | Kommentare (9) | Autor: