Tag-Archiv für » Scholz «

Totale: Krieg (1)

Montag, 28. Februar 2022 23:27


Nun hat der schreckliche Iwan
leider doch die Ukraine überfallen, obwohl ich ihm solche Niedertracht nicht zutraute, nicht zutrauen mochte. Meine Fassungslosigkeit über Putins strategische Idiotie, meine übel betrogene Hoffnung auf eine gewisse Ratio wenigstens im Kreml ist ein Krümel, verglichen mit dem Abscheu, den ich vor dem Verbrechen, das sich seit vier Tagen ereignet, empfinde. Denn ein Verbrechen ist jeder Angriffskrieg, egal wer ihn führt, und blanker Mord geschieht überall, wo die Granaten, Bomben, Raketen und Kugeln der Invasoren Opfer finden, seien es Zivilisten oder Soldaten.

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Thema: Der schreckliche Iwan, Kaputtalismus, Man schreit deutsh, Qualitätsjournalismus, The real pulse of Europe | Kommentare (4) | Autor:

Tadel und Lob

Freitag, 1. Oktober 2021 22:13


Zugegeben – ich hab’s vergeigt. Versemmelt, vergurkt, verdattelt. Erst die ganz dicke Hose markiert, nun sooo klein mit Hut. Wer sich lustig machen will über den Auguren Sokolowsky, der darf und soll es tun; ich habe Spott verdient.

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Alles für die Tonne

Donnerstag, 23. September 2021 23:48


Ob und wen alle diejenigen wählen, die im Prinzip
mit der geltenden Staatsordnung einverstanden sind,
scheint mir sehr wenig belangvoll.
Jedes Parlament, ob seine Mehrheit links oder rechts
vom Präsidenten sitzt, ist seiner Natur nach konservativ.
Denn es muß den bestehenden Staat wollen –
oder abtreten. Es kann nichts beschließen,
was den Bestand der heutigen Gesellschaft gefährdet,
also auch nichts, was denen, die unter der geltenden Ordnung leiden,
nützt. […] Überlege jeder, daß er mit jedem Schritte,
den er zum Wahllokal lenkt, sich öffentlich zur Erhaltung
des kapitalistischen Staatssystems bekennt.
Frage er sich vorher, ob er das tun will.
Erich Mühsam: Der Humbug der Wahlen (1912)

Wahlen im bourgeoisen Staat sind immer noch, wie zu Mühsams Zeiten vor mehr als einem Jahrhundert, ein „Humbug“. An solchen Wahlen teilzunehmen und der eigenen Stimme mehr als ein paar Nanogramm Gewicht beizumessen, ist ähnlich illusorisch wie die Hoffnung auf den Euro-Jackpot. Nein, illusorischer. Daher stehe ich nicht an, kurz vor der Demokratiesimulation am kommenden Sonntag einen Rat zu erteilen, welches unter den Übeln, die da gewählt werden wollen, das kleinste sei. Ich sage nur, wovon ich in jedem Fall abrate.

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Thema: Kaputtalismus, Man schreit deutsh, Qualitätsjournalismus, SARS-CoV-2 | Kommentare deaktiviert für Alles für die Tonne | Autor:

Die hohlste der Parteien. Fragment (1)

Donnerstag, 26. April 2018 17:10

Die SPD wird gebraucht.
Bätschi, sage ich dazu nur.
Und das wird ganz schön teuer.
Bätschi, sage ich dazu nur.
Andrea Nahles, 7.12.2017

Die Zustände hier sind entwürdigend!
Ich protestiere im Namen des Sortiments!
Asterix – Die Lorbeeren des Cäsar

Wann wir schreiten in die Pleite

Seit Monaten will ich meinen Ausführungen über die blödeste, obszönste sowie jämmerlichste der Parteien ein Finale mit Andrea Nahles folgen lassen. Über mein langes Zögern & Zagen ist die hohlste aller SPD-Frauen nun eine gernegroße Vorsitzende geworden. Aber das hätte, glaube ich, die stärkste Polemik der Literaturgeschichte nicht verhindern können.

Ein formal und erzählerisch geschlossenes Nahles-Stück, wie ich es mir mal vorstellte, wird niemals erscheinen. Es ist mir schlicht nicht möglich. Ich habe dafür weder die Zeit, die Kraft noch, vor allem, die Lust. Denn jede Stunde, die ich an das Studium der Politiksimulantin Nahles verwende, macht mich verdrossener, sprachloser und: dümmer. Es ist in den Worten und Aktionen, der Ideologie und dem Intrigantentum dieser Frau etwas so unfaßbar Intellektfreies, daß man es nicht packen kann, ohne dabei selbst zu verblöden.

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Thema: Kaputtalismus, Qualitätsjournalismus | Kommentare (12) | Autor:

Eine Schanze für den Polizeistaat

Samstag, 14. Oktober 2017 22:15

Vorbemerkung: Wegen der ungeheuren Fülle des Materials und der sich täglich mehrenden Berichte über die Ungeheuerlichkeiten während der G20-Tage ist dieses Dossier weit über das geplante Maß hinausgewachsen, hat die Veröffentlichung dieses Blogposts länger gedauert, als ich es mir mal wünschte. Anläßlich der am heutigen Mittwochabend stattfindenden Demonstration wider die „Hetze gegen alles, was links ist“, habe ich mich entschlossen, zumindest die fertigen Passagen des Manuskripts im „Abfall“ zu plazieren und die Sache als Work-in-progress zu behandeln. Abonnenten des Newsletters werden automatisch über die Fortsetzungen informiert.
KS, 19.7.2017

§ 1 – In der Hetze der Nacht


„Hier ist die gesamte Gesellschaft gefragt: Niemand sollte sich mit Linksextremisten gemein machen, auch wenn es um die vermeintlich gleichen Ziele einer besseren Welt geht.“
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz,
Regierungserklärung, 12.7.2017

„Wer sich unsolidarisch mit seinem eigenen Stadtteil und den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt verhält, der kann nicht immer wieder die Solidarität der Stadt und der Bürgerinnen und Bürger einfordern.
[Frage: War das jetzt an die Autonomen in der Roten Flora gerichtet?]
Ja.“
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank,
Welt.de
, 9.7.2017


Es läuft eine massive Kampagne, alle und alles links von Scholz und Fegebank als „-extrem“, „-radikal“ und – grotesker Höhepunkt des Revanchismus – „-faschistisch“ zu brandmarken. Diese Kampagne verfängt bei denen, die sowieso immer wußten, warum sie ihre Feinde „Zecken“ nennen, aber auch bei solchen, die das Interesse ihrer Klasse bedroht sehen von z. B. 76.000 Menschen,
die in allem Frieden ihrer Hütten den Palästen den Krieg erklärten.

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Thema: Kaputtalismus, Man schreit deutsh | Kommentare (25) | Autor:

Neues vom Elbvieh

Freitag, 7. April 2017 23:38


Also sprach die Kanzlerin vor drei Monaten:

Eines Tages werden wir alle sehr stolz sein, daß auch zu unseren Zeiten mal etwas gebaut wurde, wo Menschen vielleicht in 50 und 100 Jahren noch sagen: Guck mal, das war damals im Jahr 2017 am 11. Januar.

Und Olaf Scholz, Hamburgs Erster Bürgermeister, flunkerte zur Eröffnung der Elbphilharmonie:

Die Welt wird hierher sehen und immer wieder hören, was heute diesen Saal erfüllt: Freude!

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Thema: Kaputtalismus, Stadtstreicherei | Kommentare (2) | Autor:

Im Norden nichts Neues

Samstag, 22. Oktober 2016 22:26

Die Online-Ausgabe der Hamburger Morgenpost versucht, mich zu erschrecken:


Der Pausenclown der Mopo drischt passend dazu Phrasen, die zum Wegrennen sind:
Er verkleidet sich als furchteinflößender Grusel-Clown, lauert Passanten auf und erschreckt sie zu Tode
– was sie zum Glück alle überleben.
Ein bislang unbekannter Täter sorgt derzeit für Angst und Schrecken in Rostock. Nicht der einzige Fall im Norden.
Und vor allem nicht der erste! Hier, im Hamburger Inland, waren die „Grusel-Clowns“ schon vor knapp zwei Jahren unterwegs, ja allgegenwärtig! Sehen Sie beispielsweise den da, sinister aus dem Gebüsch starrend:

Olaf_Scholz_Wahlplakat_2015_(c)_Kay_Sokolowsky

Thema: Bored beyond belief, Qualitätsjournalismus, Unerhört nichtig | Kommentare (4) | Autor:

Schlechte Verlierer (eine Revue)

Montag, 30. November 2015 15:42

Olympische_Gummis_(c)_Kay_SokolowskyAch, wie gern wäre ich dabeiigewesen, in der Kreditkartenarena, als den 200 geladenen und „gut verpflegten“ (Mopo.de) Olympia-Promotoren, -Propagandisten und -Glücksrittern die Visagen entgleisten, gegen 19iUhr am Sonntagabend, wie die Larven mit jeder Minute länger oder, je nach Ausgangslage, breiiger wurden! Wie nurzugern hätte ich jedem einzelnen mitleidig die Hand getätschelt und gesagt: „Nehmen Sie‘s sportlich … Dabei sein ist alles!“

Nun muß ich mich begnügen mit den kolportierten Statements der Loser, jedoch nicht verzichten auf die Schadenfreude, die das Gepampe und Geplärre bei einem alten Spielverderber wie mir zuverlässig auslöst. Es ist schon eine Gaudi, wenn solche Lemuren verlieren und dies nicht mal mit einem Firnis von Fairness können:

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Thema: Gute Nachrichten, Kaputtalismus, Stadtstreicherei | Kommentare (3) | Autor: