The times, they’re not Assange-ing

Sonntag, 27. Oktober 2013 1:28

WikiLeaks, NSA, Angela Merkels Handy … Es scheint, als lebten wir in einer Zeit, in der die Mächtigen mächtig zittern müssen. Keine Geheimnisse mehr! Kein Geheimwissen! Die Utopie der Hippies geht in Erfüllung: Niemand kann sich mehr verstecken hinter großen Mauern der Geheimhaltung. Drum faßt euch alle an die Hände und seid Schwestern und Brüder …! Aber ist das wirklich so? Oder bloß virtuell?

Darüber läßt sich Kay Sokolowsky etwas ausführlicher aus in einem Essay für das neue Heft von Konkret. Anlaß dafür war der Film „Inside WikiLeaks“, der übrigens sehr schlecht wegkommt bei Sokolowsky. Aus guten Gründen. Für nähere Informationen erlegen Sie bitte den üblichen Tarif beim Zeitschriftenhändler Ihres Vertrauens.

Abteilung: Kaputtalismus, Sokolowsky anderswo | Kommentare (1)

Ihr Völker der Welt, sucht in dieser Stadt!

Montag, 21. Oktober 2013 22:20

Gesichtet in Berlin-Schönhausen am 20. Oktober:

Lieber Béla, Trennungsschmerz tut weh, so weh – du erlebst es gerade aufs grausamste. Deshalb solltest du bitte künftig auch die Wörter nicht so brutal trennen. Sonst lachen alle über dein Kuschelt-ier und rufen bloß zwecks Spott und Häme an unter di-eser Nummer.

Doch weil ein kleiner Junge, dessen bester Freund ein Igel ist, eine wirklich gute Seele sein muß, will ich dir weiteres Weh ersparen und werde nur jenen, die es ernst meinen, deine komplette Telephonnummer verraten. Und ich erspare dir auch die Oberklugscheißerfrage, ob dein stachliger Gefährte so groß wie eine Berliner Semmel oder eher so wie ein Hamburger Rundstück ist. Vielmehr wünsche ich dir viel Glück und eine baldige Familienzusammenführung! (Mein alter Kumpel Timmi drückt ebenso die Daumen, jedenfalls im Geiste.)

PS. Deine Igelzeichnung, lieber Béla, ist entzückend – wäre eine Schande für ganz Berlin, sollte da lange gesucht werden!

Abteilung: Timmi und die Arkonigel, Unerhört nichtig | Kommentare (1)

Live: Ein Feindbild wird besichtigt

Dienstag, 15. Oktober 2013 0:24

Es ist bereits ein paar Jahre her, daß Kay Sokolowsky sein Buch Feindbild Moslem veröffentlicht hat. An der Diagnose, die er darin trifft, hat sich leider nichts geändert: Hinter der Feindschaft gegen die Muslime steckt blanker Rassismus. Die durchaus berechtigte Kritik am Islam wird von den finstersten Kräften der Gegenaufklärung zum Vorwand genommen, um Menschenhaß und kulturellen Chauvinismus auszutoben und dies als aufklärerischen Akt zu tarnen.

Sokolowsky hat mit seiner These nicht nur bei der ausgewiesenen Rechten, sondern auch in der radikalen Linken empörten Widerspruch ausgelöst. Während sich der Streit mit Nazis nicht lohnt, weil der haßerfüllte Reaktionär völlig unfähig ist, aus dem Käfig seiner Paranoia und Misogynie Misanthropie auszubrechen, gibt Sokolowsky die Hoffnung nicht auf, bei den Linkesten der Linken irgendwann Verständnis zu finden. Deshalb trifft er sich am Donnerstagabend um 19 Uhr in der ziemlich intelligenten Bar „Golem“ mit dem Kollegen Lars Quadfasel, der ganz und gar nicht seiner Meinung ist, sowie Moderator Olaf Kistenmacher, um unter dem Motto „Feindbild Islam / Kritik – Was wollen die Deutschen vom Islam?“ der Vernunft auf die Beine zu helfen.

Die Debatte ist von der Hamburger Studienbibliothek organisiert worden. Sie hat dazu auf ihrer Website einen Teaser geparkt und außerdem die grenzbescheuerte Begründung dokumentiert, mit welcher das „Kölibri“ einen lange zugesagten Veranstaltungsraum kurzfristig kündigte.

Daß Kay Sokolowsky sich über viel Publikum freuen würde, dürfte niemand überraschen, der um die bodenlose Eitelkeit dieses „von Neid zerfressenen Autors“ (Henryk M. Broder) weiß.

Nachtrag: Die Hamburger Studienbibliothek und das Golem haben die Diskussion inzwischen als Stream online gestellt – zu finden hier.

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Wahlticker Zwanzigdreizehn

Sonntag, 22. September 2013 22:21

Viele professionelle Beobachter der WAHL zeigen sich konsterniert vom Debakel der FDP (Symbolphoto)

 22.21 Uhr.
So, dann packen wir mal zusammen. Vielen Dank nach Berlin an Matthias Geissler für ebenso profunde wie luzide Anmerkungen zur WAHL! Vielen Dank auch an unsere vielen Millionen Leser, die in einem bemerkens-
werten Endspurt noch einmal alles gegeben haben. Es mag nicht gereicht haben für den Sturz der Kanzlerin, aber dafür ist Oliver Bierhoff immer noch Chef der FDP. Wir geben zurück an die Funkhäuser.

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Abteilung: Bored beyond belief, Man schreit deutsh, Unerhört nichtig | Kommentare (1)

Wahlkampf immer obszöner!

Dienstag, 17. September 2013 21:18

Merkel_kommt_(c)_Kay_Sokolowsky

Abteilung: Bored beyond belief, Unerhört nichtig | Kommentare (0)

Ich bin noch da!

Dienstag, 6. August 2013 0:29

… aber wo? – Dazu demnächst mehr. Ich bitte um sommerliche Gelassenheit und Geduld.

Abteilung: Bored beyond belief, Selbstbespiegelung, Sommerfrische, Unerhört nichtig | Kommentare (1)

Der Teufel ist ein Eichhörnchen …

Sonntag, 30. Juni 2013 13:42

… und den Beweis für diese alte Redensart liefert bei jeder Gelegenheit ein Eichkater namens Ulf, der als skrupelloser Amselfrauen-
erschrecker
und gnadenloser Mietwucherzins-
eintreiber
seinem Namen sowie seiner Rasse schon lange Schande bereitet. Nun sind Videobeweise seiner Gangstergesinnung und Bosheit veröffentlicht worden, die das achso-
niedliche Eichhorn Ulf als genau den Satan erscheinen lassen, von dem das Sprichwort, äh, spricht. Selbst eingeschworene Tierfreunde werden sich schwertun, das infernalische Treiben dieses Unholdes weiterhin schönzureden.

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Abteilung: Studio Soko, Timmis Freunde | Kommentare (11)

Ein Unvergleichlicher: Ror Wolf wird 81

Samstag, 29. Juni 2013 3:53

Einen größeren, klügeren, inspirierteren – unerbittlicheren, unbestechlicheren, unbeirrbareren – aufmüpfigeren, aufregenderen, aufreibenderen –

– einen Dichter wie ihn werde ich in meinem jämmerlichen Leben nie wieder sehen.

Es ist die größte Schande des hierzulande waltenden Literaturbetriebs, daß dieser unvergleichliche Autor, dieses Genie, das sogar Herrschaften wie Arno Schmidt locker in die Tasche steckt, weder den Büchner- noch den Goethepreis angedient bekam. Aber vielleicht waren diese Preise die große Ehre nicht wert, von ihm, von Ror Wolf, empfangen zu werden. Man muß ja nur mal gucken, welche Pfeifen dem Meister Wolf bevorzugt wurden. – Eine Schande bleibt es dennoch.

Möge er, unser bedeutendster lebender Dichter, uns noch lange erhalten bleiben! Ich bin um jeden Tag froh, den ich mit ihm auf einer Erde verbringen darf. Um jeden.

Dieser Mann hat nirgends seinesgleichen.

Abteilung: Litterarische Lustbarkeiten | Kommentare (0)