Bored beyond belief (9): Schön daneben

Samstag, 13. Oktober 2012 1:55

Zu den drei vernutztesten, durch Mißbrauch und Ignoranz verschmutz-
testen Wörtern des philosophischen Lexikons zählt neben dem „Mythos“ („Mythos Apple“, „Mythos Blond“, „Mythos Arschloch“) und der armen Philosophie selbst („Markenphilosophie“, „Unternehmensphilosophie“, „Nachtisch-Philosophie“) die „Ästhetik“.

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The Boy is back in Town

Donnerstag, 11. Oktober 2012 0:23

Die Deutsche Telekom hat alles versucht, wirklich: ALLES, mir das Bloggen zu verekeln. Sie hat nicht gesiegt. Ich bin nach vier Wochen Gewürge und Frust endlich und ohne (!) Amputationen bei einem anderen Provider angekommen. Er beherrscht die technischen Standards von 2012 – und ist nicht, wie die Telekom, geil auf die von 2002. Außerdem wird man bei diesem Anbieter nicht wie ein Schmutzlappen behandelt, sondern wie ein gleichberechtigter Vertragspartner. Das fühlt sich wattewolkenweich an, nach so vielen Tagen fruchtlosen Austauschs mit den Call-Center-Robots der Telekom.

Ich muß jetzt sehr viel nachholen. Und bitte die paar treuen Leser meines Blogs um Entschuldigung für die scheinautistische Pause der vergangenen Wochen. Es wird hier bald wieder reges Leben stattfinden. Dies ist kein faules Versprechen. Sondern eine Aussicht – und, sofern es mich betrifft, eine gute.

Um Paul Newman in „Die Farbe des Geldes“ zu zitieren: „Ich bin wieder da!“

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Krampf, Quatsch und Lincoln

Freitag, 28. September 2012 1:30

In LITERATUR KONKRET 2012 äußert Kay Sokolowsky eine sehr schlechte Meinung über das aktuelle Kursbuch und die Psycho-Heilslehre von Barbara L. Fredrickson. Außerdem findet er im regulären Heft den Film „Abraham Lincoln: Vampirjäger“ eher gräßlich.

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Die spitze Feder (5): Beim Quark des Propheten

Mittwoch, 19. September 2012 12:00

Eine Wiederholung aus gegebenem Anlaß:

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Erstmals im Bild: Große Köpfe von innen

Sonntag, 16. September 2012 23:51

Die Biene, die die Blüte freit,
dies erregt Herrn Sigmund Freud.

So dornig, verschlungen und trotzdem sortiert sieht es aus
in den Schriften gleichwie dem Gehirn von Karl Kraus.

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Filme aus dem Fleischwolf, Folge fwei

Samstag, 15. September 2012 23:51

Das Spielfilmdebüt von Margot Honecker sowie ein interessanter Blick hinter die Kulissen von Bayreuth, wo an der Weltherrschaft gearbeitet wird: Solche Thrills und noch viel mehr bieten die originaldeutschen „Mash up“-Movies, die Kay Sokolowsky in der Taz vorstellt. Gänsehaut (Christine Neubauer), Humor (Til Schweiger) und Romantik (Rainer Brüderle) garantiert!

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Bored beyond belief (8): mfG

Montag, 10. September 2012 22:30

Sonntagnachmittag beim Radeln durch Hamburg-Nienstedten, gleich neben der Carl-von-Clausewitz-Kaserne, werden wir an der S-Bahn-Unterführung solcherart begrüßt: 

„Scheißwurst“ ist klar: Das paßt auf mindestens jeden Zweiten in diesem Revier der Milliardäre und Obristen. Aber „Brudi“? Wofür steht das? Eine Abkürzung für „Brutaler Dickwanst“? Oder soll‘s die Koseform von „Bruder“ sein? Und zwar „Bruder“ im Sinn des US-amerikanischen „Brother“ bzw. „Bro“, mit dem sich die schwarzen Slum-Einwohner einst gegenseitig der Solidarität versicherten? Ist es schon so weit mit dem Klassenkampf? Daß die Oligarchen einander rauhe Namen geben resp. die „Brudi“-schaft beschwören, weil sie sich zusammenschweißen und geistig härten müssen wider die aufziehenden Stürme der Revolution?

   So viele Fragen, so wenig Klarheit. Vielleicht sieht „Brudi“ sein Graffito auf dieser Seite und klärt mich auf. Sofern es ihm die Sache leichter macht, darf er mich auch als „Scheißwurst“ adressieren. Wäre ja, siehe oben, nicht das erste Mal.

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Filme aus dem Fleischwolf

Samstag, 8. September 2012 13:00

„Mash-up“ rules: Hollywood läßt Abraham Lincoln auf die Vampire los und demnächst die Heldinnen aus Jane Austens Pride and Prejudice gegen Zombies antreten. Da kann das hiesige Kino nicht nachstehen. Für die Taz hat Kay Sokolowsky aufgeschrieben, was beispielsweise Michael Haneke vorhat, wenn Goethe und Werther dem verrückten Baron von Frankenstein begegnen, oder wie bei Tom Tykwer der junge Otto von Bismarck die Weltverschwörung des Dr. Mo zerschlägt. In lauter sehr speziellen Gastrollen: Christine Neubauer, die große Untote des deutschsprachigen Films.

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